In der heutigen Logistik und Produktion wird das Depalettieren häufig noch manuell durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine repetitive, körperlich belastende Tätigkeit, die fehleranfällig ist und sich nur schwer skalieren lässt. Während viele industrielle Prozesse längst automatisiert sind, ist das manuelle Depalettieren weiterhin weit verbreitet. Doch ein Blick auf den Return on Investment zeigt schnell: Die Vorteile der Automatisierung sind eindeutig.
Basierend auf den Erfahrungen aus einem unserer Projekte liefert dieser Artikel einen detaillierten Kostenvergleich aus der Praxis und erklärt, warum sich eine Investition in automatisierte Depalettierung langfristig auszahlt.
In einem typischen manuellen Setup sind zwei Mitarbeitende notwendig, um etwa 200 Pakete pro Stunde zu verarbeiten. Bei einem Stundenlohn von 22,73 Euro pro Person ergeben sich Gesamtkosten von 45,46 Euro pro Stunde. Das entspricht 0,23 Euro pro Paket.
Diese direkten Personalkosten sind jedoch nur ein Teil der Rechnung. Manuelles Depalettieren verursacht auch versteckte Kosten, beispielsweise durch Ermüdung, Krankheitsausfälle, Verletzungen, Einarbeitungskosten und schwankende Produktivität. Die Tätigkeit ist monoton und körperlich belastend, was das Risiko von Leistungseinbrüchen und Arbeitsunfällen erhöht. Hinzu kommt der Fachkräftemangel. Für diese Tätigkeiten wird es zunehmend schwieriger, Mitarbeitende zu finden und langfristig zu binden, besonders in Zeiten von Personalknappheit oder saisonalen Spitzen.
Ein robotergestütztes Depalettiersystem kann rund 300 Pakete pro Stunde verarbeiten. Rechnet man alle Betriebskosten ein, darunter Abschreibung, Energieverbrauch, Softwarelizenzen, Wartung und Verbrauchsmaterialien, liegen die Gesamtkosten bei rund 15,00 Euro pro Stunde. Das entspricht 0,05 Euro pro Paket.
Im Gegensatz zu menschlichen Arbeitskräften arbeitet der Roboter zuverlässig über mehrere Schichten hinweg. Er benötigt keine Pausen und liefert konstant präzise Ergebnisse. Gerade in schnelllebigen Branchen wie der Lebensmittelverarbeitung, der Agrarwirtschaft oder der Chemielogistik ist diese Zuverlässigkeit ein entscheidender Vorteil.
Automatisierte Systeme lassen sich außerdem problemlos in bestehende Förder- oder Verpackungslinien integrieren. So entstehen durchgängige und effizientere Workflows mit weniger Unterbrechungen.
Der Kostenunterschied ist erheblich. Automatisierte Depalettierung senkt die Kosten pro Paket um 0,18 Euro. Das entspricht einer Reduzierung von rund 78 Prozent im Vergleich zur manuellen Bearbeitung.
Im großen Maßstab ergeben sich daraus beträchtliche Einsparungen. Bei einem Betrieb mit 100.000 Paketen pro Monat liegt die monatliche Ersparnis bei über 18.000 Euro.
Die Kernzahlen auf einen Blick:
Diese Zahlen verdeutlichen den wirtschaftlichen Vorteil der Automatisierung, besonders für Unternehmen mit hohem Durchsatz und wiederkehrenden Personalkosten.
Automatisierte Depalettierung ist mehr als nur eine Maßnahme zur Kostensenkung. Sie ist eine strategische Investition in Effizienz, Skalierbarkeit und langfristige Widerstandsfähigkeit. Der Wechsel zu einem robotergestützten System reduziert die Abhängigkeit von manueller Arbeit, minimiert Betriebsrisiken und eröffnet neue Produktivitätspotenziale.
Besonders dort, wo Personalkosten hoch sind oder Produktionsprozesse kontinuierlich und ohne Engpässe laufen müssen, wird der wirtschaftliche Vorteil schnell spürbar.
Data Spree bietet maßgeschneiderte vision-basierte Automatisierungslösungen für das Handling verschiedenster verpackter und gesackter Waren. Unsere Systeme nutzen moderne 3D-Bildverarbeitung, künstliche Intelligenz und intelligente Greiftechnologien, um eine sichere und präzise Materialhandhabung auch unter schwierigen Bedingungen zu gewährleisten.
Wenn Sie Ihre Logistikprozesse effizienter und kostengünstiger gestalten möchten, ist die automatisierte Depalettierung der ideale Einstieg.
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